Was ist Kokosöl?

Was ist Kokosöl eigentlich? Das weiße Fett wurde immer populärer und massentauglicher mit dem Hype um die vegane Ernährung.

Auch Kokosnussöl oder Kokosfett genannt, ist es ein Pflanzenfett. Dieses gewinnt man aus dem Nährgewebe der Kokusnuss.
Es hat viele Verwendungszwecke. Wie zum Beispiel in der Süßwarenindustrie, für pharmazeutische und auch vermehrt für kosmetische Zwecke. Sowie als Ausgangsstoff für die Oleochemie.

Doch auch Stars und und Influencer wetten auf Kokosöl?
Die im Kokosöl enthaltenen Fettsäuren pflegen Haut und Haar ganz besonders intensiv. Außerdem sollen und trockenem Haar und trockener Haut eine extra Portion Feuchtigkeit spenden.

Dementsprechend wird Kokosöl häufig in Cremes und anderen Beautyprodukten verwendet. Auch als Haarmaske oder Peeling kann man Kokosöl benutzt werden.

In Supermärkten und Drogerien ist Kokosöl kaum mehr wegzudenken, vorallem Küche ist es beliebt.
Aufgrund seines süßlich-milden Kokosgeschmacks wird es für Desserts und Kuchen verwendet. Bei herzhaften Gerichten verleiht das Öl eine exotische Note,

im Internet wird das Öl als neues Superfood, Allround-Talent und Schlankmacher genannt und damit haben auch Gesundheitsfans das Fett für sich entdeckt.

Kokosöl hat eine weiße bis gelbliche Färbung.

Es riecht wachsartig, mild und frisch mit einer leichten Kokosnote.
Zwar ist dieses Öl wegen seines hohen Anteils an gesättigten Fettsäuren recht lagerstabil allerdings riecht Kokosöl häufig leicht ranzig.
Es wird auch als Kokosfett bezeichnet, weil es bei Raumtemperatur fest ist.

Da Kokosöl beim Schmelzen erhebliche Schmelzwärme aufnimmt, erzeugt es im Mund einen deutlichen Kühleffekt – dies nutzt zum Beispiel die Süßwarenindustrie bei der Herstellung von Eiskonfekt.

Pflanzenfette sind  in der Regel überwiegend aus ungesättigten Fettsäuren. anders als beim Kokosöl: Es enthält zu über 90 Prozent ungesättigte Fette. Vergleichsweise wie sie auch in tierischen Produkten stecken.
Bei Raumtemperatur ist es fest, es schmilzt aber ab einer Temperatur von 26 Grad Celsius also konsistenzmäßig verhält sich Kokosöl ähnlich wie Butter.

Oft wird behaupted das Kokosöl ein Vitaminwunder ist, jedoch ist es das nicht.

Vorallem das industriell aufbereitete Kokosplattenfett, das häufig zum Braten benutzt wird, enthält kaum noch nennenswerte Nährstoffe. Bei 100 Gramm kommen gerade einmal ein Milligramm Kalzium und etwas Vitamin E zusammen.

Zum Vergleich: In derselben Menge Butter stecken 13 Milligramm Kalzium, Magnesium, Eisen und zahlreiche Carotinoide.

Doch wie wird Kokosöl gewonnen?

Das weiße Fruchtfleisch dient als Grundlage für die Gewinnung von Kokosöl. Allerdings muss bei der Gewinnung  zwischen nativem Kokosöl und industriellem unterschieden werden.
Das industrielle Verfahren ist üblicher, doch setzt sich  das biologische und schonendere Verfahren immer mehr durch, denn es hat einige Vorteile bei der Qualität des fertigen Kokosöls.

Bei der industriellen Pressung wird die Kokosnuss nach der Ernte getrocknet und für längere Zeit gelagert, oft sogar für ganze Monate bis es weiter verarbeitet wird.

Das Fruchtfleisch wird zerkleinert und geraspelt. Für die Pressung wird das Fruchtfleisch sehr erhitzt und dann mechanisch gepresst.

Eine Kaltpressung ist bei der industriellen Herstellungsmethode von Kokosöl nicht üblich. Meistens werden chemische Mittel hinzugefügt, um die Schale der Kokosnuss zu entfernen oder die Konsistenz, Farbe und Geruch des Öls zu verändern.

Dann wird das Öl raffiniert, meist auch noch gebleicht und desodoriert und abgefüllt.

Das biologische Herstellungsverfahren der Kaltpressung gewinnt immer mehr an Popularität, da das auf diese Weise gewonnene Öl schonender hergestellt wird, einen besseren Geschmack sowohl eine höhere Qualität hat. Gewöhnlich werden Früchte aus kontrolliert biologischem Anbau verwendet.

Wichtig für die zügige Verarbeitung sind die frischen, sonnengereiften Kokosnüsse, damit Verunreinigung und negative enzymatische Veränderung des Fruchtfleisches durch zu lange Lagerung nicht vorkommen.

Was man alles mit dem Kokosöl machen könnt findet ihr im Hauptmenü.

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Quelle: SBB